Etliche Kartoffeln mussten ihr Leben lassen, um dieses Rezept für Bärlauch Gnocchi aufschreiben zu können. Das Endresultat ist einfach wunderbar, da sie sehr fluffig sind, nicht auseinander fallen und auch nicht zu klebrig sind. Außer man kocht sie zu lange – 2-3 Minuten reichen meist!
Bärlauch Gnocchi – super einfach zum Selbermachen
Klar ist glutenfreie Gnocchi selber herstellen mit einem gewissen Aufwand verbunden. Deswegen rate ich euch: Macht einfach ein paar mehr davon und friert den Rest einfach ein. An stressigen Tagen werdet ihr mir dankbar sein!
Tipp’s für’s machen:
Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann die Bärlauch Gnocchi, anstatt im Salzwasser zu kochen, auch im Backofen garen. So wird mehr Feuchtigkeit aus der Kartoffel gezogen.
Die Zubereitung der Gnocchi sollte flott voran gehen, wenn der Teig zu lange steht, zieht er Luftfeuchtigkeit aus dem Raum.
Tipps für’s einfrieren:
Glutenfreie Gnocchi nach dem Formen (vor dem Kochen!) schön aufgereiht mit Abstand dazwischen auf einem Blech oder in einer Tupperware schock frosten. Nach ca. 1 Stunde kann man sie dann in einen Beutel füllen, ohne dass sie recht zusammen kleben.
Will man eingefrorene Gnocchi zum Kochen verwenden, dann am besten frisch aus dem Tiefkühler nehmen und in einer Pfanne mit Öl auf mittlerer Stufe anbraten. Kocht man sie noch halb gefroren im Wasser, zerfallen sie zu einem einzigen Klumpen.
Tipps für’s kochen:
Gnocchi ins kochende Wasser geben, die Temperatur dann aber sofort runterdrehen. Das Wasser muss nicht mehr blubbern und die Gnocchi brauchen nur mehr für 2-3 Minuten durchziehen im Wasser. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig!
Bärlauch Saison – Kick off in den Frühling
Die Bärlauch Saison ist eine meiner liebsten Gemüsesaison des Jahres. Ich liebe das kräftige, frische und manchmal auch scharfe Knoblaucharoma in meinem Mund. Deswegen verarbeite ich soviel wie möglich von den frischen Blättern, in dem ich Blätter trockne, einfriere oder durch Pasten & Pestos länger haltbar mache. So kann man lange davon zerren und hat immer frischen Bärlauch auf Vorrat.
Bärlauch kann weit mehr als nur ein Pesto sein
Egal ob als frische, klein geschnittene Blätter im Salat, getrocknet im Salz, extrahiert im Öl, püriert in Suppe oder Saucen oder gebacken im Strudel – es gibt nichts, wo der knofelige Bärlauch nicht seine Verwendung findet. Es gibt auf Clean Cheating bereits viele Rezept Ideen, wie beispielsweise das cremige Bärlauch Risotto mit Kräuterseitling & Radicchio, die knusprigen Bärlauch Chips oder das indische Bärlauch Chutney.
Zeig mir alle Bärlauch Rezepte!
Da man Bärlauch nur im Wald oder manchmal auch auf Bauernmärkten findet, aber nicht wie sonst praktischerweise im Supermarkt, muss man ihn selbst sammeln. Wenn man das noch nie gemacht hat, nimmt man am Besten jemanden mit, der schon etwas Erfahrung hat oder man prägt sich folgende Tipps ein. Vor allem um die Gefahr der Verwechslung mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose getrost ausschliessen zu können.
Im März, April besteht meist noch keine Gefahr der Verwechslung. Genaues schauen und bewusstes sammeln sollte man jedoch immer. Und wirklich nur pflücken, wenn man sich absolut sicher ist.
Diese typischen Merkmale können dir beim Sammeln helfen:
- Bärlauchblätter haben jeweils nur einen Stil, der aus dem Boden wächst
- Bei Herbstzeitlosen und Maiglöckchen sind es eher zwei oder drei Stiele, die einander umwickeln
- Bärlauchblätter sind auf der Unterseite matt
- Maiglöckchen glänzen auf der Unterseite
- Herbstzeitlose glänzen auf beiden Blattseiten
- Bärlauchblätter riechen beim Zerreiben nach Knoblauch
- Die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht
Bärlauch richtig ernten
- Pro Pflanze am besten nur 1-2 Blätter pflücken, damit die stehen bleibende Pflanze gut weiterwachsen kann.
- Nur so viel ernten, wie man auch wirklich benötigt. Frisch schmeckt der Bärlauch sowieso am Besten.
- In Naturschutzgebieten herrscht Pflückverbot.
Du willst mehr über Bärlauch erfahren? Dann schau bei diesem Artikel vorbei!
Hat dich das Gnocchi Fieber erwischt? Ich hab noch mehrere Varianten am Blog, zum Beispiel die klassischen Gnocchi oder die knallig roten mit Roter Bete!
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