Tahini, auch Tahina oder Tahin ist eine Paste aus feingemahlenen Sesamkörnern, welche ihren Ursprung in der arabischen Küche findet. Sie ist eine Grundzutat von Hummus sowie vom Baba Ganoush. Es wird auch als Beilage Dip gereicht, dazu wird es mit Zitronensaft und Knoblauch vermischt und oft mit verschiedenen Gewürzen wie Koriander, Kreuzkümmel oder Muskatnuss abgeschmeckt.
Die Sesampaste ist mega lecker, vielseitig verwendbar und sehr gesund: Sesam ist reich an Calcium, Eisen, Magnesium und den Vitaminen B1, B2 und B6.
Zu den Rezepten mit Tahini
Tahini bekommt man mittlerweile in jedem Supermarkt mit einer orientalischen Ecke. Die besten Sorten allerdings in ausländischen Lebensmittelgeschäften. Wenn das Glas arabisch beschriftet ist, kann man sich sicher sein, dass es kein Fehlkauf wird. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber dieses Tahini ist flüssiger und viel samtiger im Geschmack.
Tahini ganz einfach selber machen
Falls man kein Tahini findet, kann man es auch ganz einfach selber herstellen. Für ein großes Glas selbstgemachtes Tahin (circa 550 ml) braucht man folgende Zutaten:
- 500 g Sesamsamen
- 60 ml Pflanzenöl (z. B. Sesamöl)
- 1/4 TL Salz
Zubereitung mit einem leistungsstarken Mixer:
- Die Sesamsamen in einer heißen Pfanne ohne Öl auf geringer Stufe rösten, bis sie leicht braun werden. Achte darauf, dass die Samen nicht anbrennen und rühre immer wieder um.
- Den Sesam anschliessend kurz abkühlen lassen.
- Nun die Sesamsamen mit Pflanzenöl und Salz in den Mixer füllen.
- Die Zutaten so lange mixen, bis eine homogene Masse entsteht. Je nach Mixer dauert das 30 Sekunden bis zwei Minuten. Immer wieder die Masse vom Behälterrand zur Klinge schieben.
- Zum Schluss das selbstgemachte Tahini in ein verschraubbares Glas füllen. Im Kühlschrank ist das Sesammus mehrere Wochen haltbar.
Tipps für die Herstellung von Sesampaste
- Es ist egal ob man schwarzen oder hellen Sesam verwendet – geschmacklich unterscheiden sie sich kaum. Jedoch liefert der schwarze Sesam noch mehr Vitamine und Ballaststoffe als der helle.
- Das Selbe gilt für geschälten oder ungeschälten Sesam. Beides ist möglich, ungeschälter Sesam schmeckt jedoch etwas bitterer und herber und färbt das Tahini dunkler.
- Für die Herstellung braucht man das zusätzliche Öl nicht zwingend. Durch das Öl lässt sich der Sesam jedoch leichter mixen, und die Paste wird cremiger.
- Das Öl lenkt den Geschmack in die gewünschte Richtung: Mit Sesamöl intensiviert man den Geschmack, mit einem neutraleren Öl wie Rapsöl erhältt man ein milderes Tahini.
- Wer schon öfters Tahini gekauft hat, weiß, dass sich das Öl mit der Zeit von der restlichen Masse trennt. Dass ist vollkommen normal, man kannt es ganz einfach wieder unterrühren, bevor man das Sesammus verwendest.
- Neben Salz kann man dem selbstgemachten Tahini auch ausgefallene Gewürze wie zB Koriander, Kreuzkümmel oder Muskatnuss hinzufügen.
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