Isst du gerne indisch? Dann kennst du sicherlich das typische Gericht Saag Paneer oder Saag Aloo? Wie wärs also mit einem neuen indischen Gericht? Dem Bärlauch Paneer!
Grob gesagt, bezieht sich das Wort saag, auf dem indischen Subkontinent, auf grünes Blattgemüse. Also grünes Gemüse wie Spinat, Bockshornklee, Senf, Kohlblätter, Basellas oder Dill. Und was haben sie alle gemeinsam? Sie sind alle voll mit Antioxidantien und essentiellen Vitaminen.
Das frische Grünzeug wird vor dem Kochen fein gehackt, und daraus eine seidige, würzige Soße gemacht. Man kann aber auch aufgetauten Tiefkühlspinat verwendet. Hier muss allerdings drauf geachtet werden, dass man ihn nach dem blanchieren ausgiebig abtropfen lässt und die überschüssige Flüssigkeit gut auswringt.
Saag Paneer vs. Saag Aloo
Beim Saag wird Spinat oder andere dunkle Gemüsesorten mit Ingwer, Knoblauch, frischen Chilis und Gewürzen wie Garam Masala gedünstet werden, bis sie schmelzend weich sind. Im Saag Paneer kommt zusätzlich noch Paneer mit rein. Ein milder indischer Käse, welcher fest genug ist, um zu kochen, ohne zu schmelzen. Saag Aloo ist das gleiche frische Curry, nur mit Kartoffeln statt Käse.
Was ist nun ein Bärlauch Paneer?
Nach dem ganzen Hintergrundwissen, muss ich nun, so glaub ich, gar nicht mehr viel erklären. Bärlauch Paneer ist einfach eine Fusion zwischen dem österreichischen grünem Gold und den frischen, kräftigen Gewürzen aus Indien.
Wer gerne das original Saag Paneer nachkochen möchte – hier entlang!
Bärlauch Saison – Kick off in den Frühling
Die Bärlauch Saison ist eine meiner liebsten Gemüsesaison des Jahres. Ich liebe das kräftige, frische und manchmal auch scharfe Knoblaucharoma in meinem Mund. Deswegen verarbeite ich soviel wie möglich von den frischen Blättern, in dem ich Blätter trockne, einfriere oder durch Pasten & Pestos länger haltbar mache. So kann man lange davon zerren und hat immer frischen Bärlauch auf Vorrat.
Bärlauch kann weit mehr als nur ein Pesto sein
Egal ob als frische, klein geschnittene Blätter im Salat, getrocknet im Salz, extrahiert im Öl, püriert in Suppe oder Saucen oder gebacken im Strudel – es gibt nichts, wo der knofelige Bärlauch nicht seine Verwendung findet. Es gibt auf Clean Cheating bereits viele Rezept Ideen, wie beispielsweise das cremige Bärlauch Risotto mit Kräuterseitling & Radicchio, die knusprigen Bärlauch Chips oder das indische Bärlauch Chutney.
Zeig mir alle Bärlauch Rezepte!
Da man Bärlauch nur im Wald oder manchmal auch auf Bauernmärkten findet, aber nicht wie sonst praktischerweise im Supermarkt, muss man ihn selbst sammeln. Wenn man das noch nie gemacht hat, nimmt man am Besten jemanden mit, der schon etwas Erfahrung hat oder man prägt sich folgende Tipps ein. Vor allem um die Gefahr der Verwechslung mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose getrost ausschliessen zu können.
Im März, April besteht meist noch keine Gefahr der Verwechslung. Genaues schauen und bewusstes sammeln sollte man jedoch immer. Und wirklich nur pflücken, wenn man sich absolut sicher ist.
Diese typischen Merkmale können dir beim Sammeln helfen:
- Bärlauchblätter haben jeweils nur einen Stil, der aus dem Boden wächst
- Bei Herbstzeitlosen und Maiglöckchen sind es eher zwei oder drei Stiele, die einander umwickeln
- Bärlauchblätter sind auf der Unterseite matt
- Maiglöckchen glänzen auf der Unterseite
- Herbstzeitlose glänzen auf beiden Blattseiten
- Bärlauchblätter riechen beim Zerreiben nach Knoblauch
- Die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht
Bärlauch richtig ernten
- Pro Pflanze am besten nur 1-2 Blätter pflücken, damit die stehen bleibende Pflanze gut weiterwachsen kann.
- Nur so viel ernten, wie man auch wirklich benötigt. Frisch schmeckt der Bärlauch sowieso am Besten.
- In Naturschutzgebieten herrscht Pflückverbot.
Du willst mehr über Bärlauch erfahren? Dann schau bei diesem Artikel vorbei!
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