Chashushuli – ein echter Klassiker in Georgien und auch nicht so weit von der österreichischen Küche entfernt. Also alle die mal auf eine andere Art von Gulasch Lust haben, sind hier goldrichtig. Mit geröstetem Kümmel und Pimentkörnern bekommt das Gulasch ihre aromatische Vielseitigkeit. Wer kein Piment zuhause hat, kann auch tricksen und stattdessen die vier Gewürze Pfeffer, Muskat, Zimt, Gewürznelken grob zerstoßen und ebenfalls mit dem Kümmel anrösten. Die lange geschmorten Zwiebel bringen Süße und die Tomaten und die Kräuter Frische und Fruchtigkeit. Durch das lange Schmorren, wird das Fleisch wunderbar zart und zergeht förmlich auf der Zunge. Wer also ein bisschen mehr Zeit mitbringt, kann das Gulasch auch länger als die 45 Minuten schmorren lassen.
Glutenfreie Nockerl, Kartoffeln, Nudeln oder doch lieber Reis?
Als Beilage eignet sich vieles. Wie wärs zum Beispiel mit glutenfreien Nockerl, gekochten Kartoffeln oder Nudeln, oder diesem cremigen Reis-Pilz? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Soko Shilaplavi – der georgische Begräbnisreis
In Georgien wird Soko Shilaplavi traditionell auf Beerdigungen serviert, um den Trauernden Trost zu spenden. Aber ich kann euch versichern, dieser Pilzreis strömt keinen traurigen Geschmack aus. Eher das Gegenteil, die feine Würze, wärmende Aromen und die Cremigkeit lassen einen die Welt um sich kurz vergessen.
Was ist eigentlich Piment?
Piment wird auch Allspice genannt und besitzt süß-herbe Aromen und hat eine angenehme, leicht brennende Schärfe. Meiner Meinung nach sollte jeder Haushalt diese kleine Wundergewürz besitzen, da es ganz einzigartig schmeckt. Wer es jedoch gerade nicht zur Hand hat, kann auch Pfeffer, Muskat, Zimt und Gewürznelken mischen und man erhält eine ähnliche Geschmacksrichtung wie mit dem Allspice.
Dieses Rezept habe ich aus dem Buch „Supra – Ein Fest der georgischen Küche“ von Niko Tuskadze (ars vivendi) leicht abgewandelt nachgekocht.
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