Yakbraten ist kein typisches österreichisches Bratengericht. Denn Yakfleisch ist in der westlichen Welt nur wenig bekannt. Anders als in zentralasiatischen Ländern. Dort stammt etwa fünfzig Prozent des im tibetischen und Qinghai-Hochland verzehrten Fleisches vom Yak. Yaks vertragen extreme Klimabedingungen und kommen mit sehr wenig Nahrung aus. So ist das zentralasiatische Hochplateau perfekt für ein Yak.
Aromatischer Yakbraten für besondere Anlässe
Yakfleisch ist aromatischer als Rindfleisch. Sein Geschmack ist angenehm und gleicht dem eines Wildfleisches. Wir haben das Yakfleisch von Athanasius Mama geschenkt bekommen, ein Nachbar im Mühlviertel hat eine kleine Yak Zucht. Falls man kein Yak findet, kann man auch jedes andere Bratenfleisch für dieses Gericht nehmen.
Backofen auf 160° Grad vorheizen. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. Das restliche Gemüse gründlich putzen und ebenfalls klein schneiden bzw. den Brokkoli in kleine Röschen zupfen.
In einem gusseisernen Bräter (Deckel sollte ebenfalls vorhanden sein - für später) den Yakbraten als Ganzes mit etwas Öl kurz und bei heißer Temperatur anbraten. Im Anschluss wieder rausnehmen und den Braten auf einem Teller zwischenlagern.
Zwiebel und Knoblauch für 5 Minuten im Bräter anschwitzen. Sind die Zwiebel schön gelb, Lauch und Fenchel ebenfalls zum Anbraten hinzu geben.
Kurz vor dem Aufgießen kommen nun die Gewürze Rosmarin, Majoran, Salz, Pfeffer und süßer Paprika hinzu.
Im Anschluss das Fleisch wieder in den Topf legen und mit den passierten Tomaten, der Brühe und etwas zusätzlichen Wasser aufgießen. Das Fleisch soll knapp über die Hälfte bedeckt sein mit Flüssigkeit. Hat man keine Rindsbrühe zur Hand - einfach normales Wasser nehmen.
Deckel auf den Bräter und ab damit in den Backofen. Bei 160° C langsam für 1,5 Stunden schmoren. Ab und an das Fleisch kontrollieren und immer wieder mit dem Bratensaft übergießen.
1 Stunde bevor das Fleisch fertig gekocht ist, die Tellerlinsen nach Packungsanweisung kochen.
15 Minuten bevor das Fleisch fertig ist, Wasser in einem weiten Topf zum Kochen bringen und die Brokkoli Röschen bissfest dünsten. Im Anschluss salzen.
Den Bräter nach der Garzeit vorsichtig aus dem Backofen nehmen und auf eine kalte Herdplatte stellen - Vorsicht Heiß! Deckel absetzen und das Fleisch auf ein Schneidebrett platzieren. Kurz rasten lassen.
In der Zwischenzeit die Bratensauce fleissig umrühren, Kochgemüse bei Bedarf abseihen oder wie wir drinnen lassen. Ist die Bratensoße noch zu dünn, kann sie unter Zugabe von gesiebter Tapiokastärke etwas eingedickt werden.
Mit einer Fleischgabel und einem scharfen Messer, den Braten nun in 1-2 Zentimeter Scheiben schneiden und wieder in den Bräter zur eingedickten Soße legen. Das Fleisch kurz ziehen lassen, auf kalter Herdplatte aber mit geschlissenem Deckel - der Bräter ist heiß genug.
Das Fleisch, die Brokkoli Röschen und die Linsen auf einem Teller anrichten und mit bei Bedarf mit etwas Sauerrahm und getrockneten Kräutern servieren.
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