Perfekt wenn der Kühlschrank halb leer ist, aber man Lust auf etwas Frisches hat. Alles was man braucht ist ein Glas Artischocken in Salzlake aus der Vorratskammer und ein bisschen Feta aus dem Kühlschrank. Feta ist sowieso eines dieser Dinge, die nie ausgehen sollen im Kühlschrank, laut Athanasius. Und der ist Grieche, also glaub ich ihm da lieber mal. 😉
Zatar, Za’atar, Zahtar oder auch Satar
Zatar ist Bestandteil der nordafrikanischen und der arabischen Küche und besticht durch ein intensives Thymianaroma. Kein Wunder, Zatar ist auch arabisch für wilden Thymian. Mit der Zugabe von Sumach bekommt die Gewürzmischung eine frische, herbe Zitrusnote und der geröstete Sesam sorgt für einen tollen nussigen Geschmack.
Traditionell wird Zatar mit Olivenöl vermengt und vor dem Backen auf das Fladenbrot gestrichen. Aber auch zu Fisch, Grillgut wie Brathähnchen, Koteletts oder geröstetem Gemüse, frischen Sommersalaten, oder als Reis Gewürz schmeckt es vorzüglich.
So gelingt dir dein eigenes Zatar
Feta – ein Geschenk der griechischen Götter
Die Geschichte vom Feta (Φέτα) ist alt. So alt, dass er mitunter auch als älteste Käse der Welt bezeichnet wird. Aber nicht nur sein Alter macht ihn so besonders, sondern auch seine vielen wertvollen Vitamine und Mineralstoffe. Der hohe Zinkgehalt pusht das Immunssystem und deckt knapp 25 Prozent des Tagesbedarfes des Spurenelements ab. Die Aminosäure Lysin, welche unter anderm die Wundheilung fördert, erreicht mit 100 Gramm Feta sogar 50 Prozent des Tagesbedarfs (bei ca. 70 Kilogramm Körpergewicht). Doch der Sieger ist eindeutig das Vitamin A. Bei gleicher Menge Feta, befinden sich in etwa 200 Mikrogramm Vitamin A im Käse, dass sind über 20 Prozent des täglichen Bedarfs!
Feta und seine Mitstreiter
Wer schon mal im Kühlregal nach Feta gesucht hat, der hat vermutlich auch viele Namensvettern von ihm entdeckt. Hirtenkäse, Balkankäse, Schafskäse (Feta-Art), Pheta, Hetaxkäse, Schipkakäse, sind nur einige Versuche der Marketingbranche. Doch Vorsichtig! Feta ist seit dem 15. Oktober 2002 ein geschützter Begriff, welcher nur noch für griechischen Salzlakenkäse verwendet werden darf. Und die Regeln dafür sind strikt: Herstellung nach traditioneller Art auf dem griechischen Festland und den Inseln der ehemaligen Präfektur Lesbos, ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Zusätze und maximal 30 % Ziegenmilchanteil.
Was heißt Herstellung nach traditioneller Art?
Nach der Ausflockung der Schafsmilch, wird der Feta in Scheiben geschnitten und mit Salz und und Schafsmolke in Holzfässer oder Metallbehälter geschichtet. Dort reift der Feta mindestens zwei Monate in Salzlake. So entsteht das typische salzig, saure Aroma. Milchpulver, Kaseinsalze, Farb- oder Konservierungsstoffe sind im Feta strikt verboten. So kommt außer Milch, Salz und Bakterienkulturen nichts weiteres in den griechischen Schafskäse.
Neben vielen Proteinen, besitzt Feta auch einen hohen Fettanteil, im Gegenzug hat er aber so gut wie keine Kohlenhydrate. Auch die Laktose ist ein interessantes Thema. Feta ist nicht laktosefrei, allerdings ist der Anteil sehr gering (100 Gramm Feta / < 1 Gramm Laktose) und wird bei Menschen mit einer leichten Laktoseintoleranz oft gut vertragen.
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