Kumpir ist ein typisches türkisches Streetfood und bedeutet nichts geringeres als Ofenkartoffel. Ursprünglich werden die großen, mehligkochenden Kartoffeln in speziellen dreistöckigen Öfen gebacken, wobei die beiden unteren Etagen zum Garen und die obere zum Warmhalten verwendet werden. Zuhause hat man solche Öfen natürlich nicht, da reicht es aber, wenn man die Kartoffeln ganz normal im Wasserbad gar kocht.
Kumpir Toppings – alles erlaubt was schmeckt!
Sobald die Kartoffeln gar sind, schneidet man sie in der Mitte auf, ohne sie dabei vollständig zu durchtrennen. Das Kartoffelinnere wird mit einer Gabel gelockert, mit Butter und geriebenem Käse vermengt und mit verschiedenen Toppings belegt. Diverses Gemüse, Kräuter, klein geschnittener Salat, Cremes und Dips oder auch Oliven, Feta und Eingelegtes. Alles erlaubt was schmeckt und worauf man Lust hat.
High Level Umami: Überbackende Kumpir
Wem das noch zu wenig umami ist, kann seinen Kumpir, nachdem er ihn belegt hat, nochmal im Backofen überbacken. Für die extra Portion Knusprigkeit & Käse. Oh ja, sehr viel Käse!
Zusammenfassend kann man sagen, dass Ofenkartoffeln wunderbar herrlich schmecken und sehr einfach in der Zubereitung sind. Ohne viel Aufwand hat man ein frisches, sättigendes Essen, welches noch dazu auch sehr preisgünstig ist. Die Zeit wo die Kartoffel kochen bzw überbacken werden, steht man zum Beispiel gar nicht am Herd. Andererseits wenn man eine große Familie mit vielen unterschiedlichen Geschmäckern hat, ist es auch ein leichtes alle zufrieden zu stellen. Jeder schnippelt sich das, worauf er Lust hat, ohne viel Heckmeck.
Hier kommst du zum großen Kumpir Guide: Kumpir Deluxe – Die besten Ofenkartoffel Variationen
Feta – ein Geschenk der griechischen Götter
Die Geschichte vom Feta (Φέτα) ist alt. So alt, dass er mitunter auch als älteste Käse der Welt bezeichnet wird. Aber nicht nur sein Alter macht ihn so besonders, sondern auch seine vielen wertvollen Vitamine und Mineralstoffe. Der hohe Zinkgehalt pusht das Immunssystem und deckt knapp 25 Prozent des Tagesbedarfes des Spurenelements ab. Die Aminosäure Lysin, welche unter anderm die Wundheilung fördert, erreicht mit 100 Gramm Feta sogar 50 Prozent des Tagesbedarfs (bei ca. 70 Kilogramm Körpergewicht). Doch der Sieger ist eindeutig das Vitamin A. Bei gleicher Menge Feta, befinden sich in etwa 200 Mikrogramm Vitamin A im Käse, dass sind über 20 Prozent des täglichen Bedarfs!
Feta und seine Mitstreiter
Wer schon mal im Kühlregal nach Feta gesucht hat, der hat vermutlich auch viele Namensvettern von ihm entdeckt. Hirtenkäse, Balkankäse, Schafskäse (Feta-Art), Pheta, Hetaxkäse, Schipkakäse, sind nur einige Versuche der Marketingbranche. Doch Vorsichtig! Feta ist seit dem 15. Oktober 2002 ein geschützter Begriff, welcher nur noch für griechischen Salzlakenkäse verwendet werden darf. Und die Regeln dafür sind strikt: Herstellung nach traditioneller Art auf dem griechischen Festland und den Inseln der ehemaligen Präfektur Lesbos, ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Zusätze und maximal 30 % Ziegenmilchanteil.
Was heißt Herstellung nach traditioneller Art?
Nach der Ausflockung der Schafsmilch, wird der Feta in Scheiben geschnitten und mit Salz und und Schafsmolke in Holzfässer oder Metallbehälter geschichtet. Dort reift der Feta mindestens zwei Monate in Salzlake. So entsteht das typische salzig, saure Aroma. Milchpulver, Kaseinsalze, Farb- oder Konservierungsstoffe sind im Feta strikt verboten. So kommt außer Milch, Salz und Bakterienkulturen nichts weiteres in den griechischen Schafskäse.
Neben vielen Proteinen, besitzt Feta auch einen hohen Fettanteil, im Gegenzug hat er aber so gut wie keine Kohlenhydrate. Auch die Laktose ist ein interessantes Thema. Feta ist nicht laktosefrei, allerdings ist der Anteil sehr gering (100 Gramm Feta / < 1 Gramm Laktose) und wird bei Menschen mit einer leichten Laktoseintoleranz oft gut vertragen.
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