Ja, ich und der Käsleberkäse. Das ist eine lange Geschichte, die aber schnell erzählt ist. Wenn mich wer fragt, mit was er mich in traurigen oder sentimentalen Momenten wieder glücklich machen kann, ist meist die Antwort: “Mit einer Leberkässemmel”. Ich werd dann oft nur verdutzt angeschaut, aber die die mich kennen, müssen meist nur schmunzeln, weil sie die Antwort schon wussten und sie einfach wieder mal hören wollten.
Der Duft und Geschmack einer Leberkässemmel entführt mich zurück in die Kindheits- und Jugendtage. An jedem Einkaufssamstag bekamen meine Geschwister und ich eine Leberkässemmel. Das war unser persönliches Highlight beim Einkaufen und die erhoffte Einkaufsruhe für meine Mutter. Später in den Teenagerjahren, war kein Weg zu lang, um nach einer langen Partynacht noch beim Leberkäspeppi vorbei zu huschen. Betrunken schmeckte sie immer noch am Besten. Selbst jetzt im Erwachsenenalter und mit dem Umzug nach Berlin, war der erste Weg nach der Ankunft am Flughafen in Wien, der Weg zum Spar und zum Käsleberkäse.
“Einmal Käsleberkäsmohnweckerl mit Gurkerl, bitte!”, wenn es das Deluxe Menü werden sollte.
Selbst mein Freund, hat schon öfters eine von Wien nach Berlin für mich eingeschleust. Sie war dank Alufolie und der Flugzeit von 1 Stunde überraschenderweise auch noch warm.
Seitdem ich aber kein Gluten mehr esse, hat sich mein Käsleberkäse Konsum mit verändert. Ich hol mir jetzt meist nur die Scheiben und leg es in mein selbst gebackenes Brot oder so wie hier auf ein Salatbouquet. Die gesunde Clean Cheating Variante.
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