Lemon Curd (1 Tasse):
2 bis 3 mittelgroße Zitronen
3 Eier
50 g Erythrit
60 g Butter
Kuchen:
250 g Mandeln, gemahlen
165 g Hafermehl, glutenfrei
45 g Tapiokastärke
20 g Weinstein-Backpulver
1 TL Salz
100 g Erythrit
2 TL Zitronenzesten
170 g Butter
4 Eier
100 g Apfeldicksaft
6 EL Zitronensaft
75 g kaltgepresstes Olivenöl
Buttercreme (2,5 Tassen):
5 Eiweiß oder 175 g Aquafaba
150 g Erythrit
¼ TL Salz
400 g Butter
2 EL Apfeldicksaft (optional)
2 EL Zitronensaft (optional)
ZUBEREITUNG
Lemon Curd:
Man startet mit dem Lemon Curd, da dieses mindestens 4 Stunden nach Herstellung für die Abkühlung braucht. Als Erstes den Butter aus dem Kühlschrank nehmen und in kleine Würfel schneiden. Einen mittelgroßen Topf zu einem Viertel mit Wasser füllen und zum Köcheln bringen.
Mit einem Zestenreisser 2 Zitronen schälen, ohne dabei das weiße Mark mit zu schälen. Die Zesten klein schneiden und in einen Wasserbadeinsatz geben.
Die Zitronen auspressen, man braucht zirka 85 g frischen Zitronensaft. Ebenso in die Schüssel zu den Zesten füllen.
Nun die Eier und den Zucker dazu geben, verrühren, über das kochende Wasser hängen und weiter schlagen bis das Curd/der Quark eindickt. Das dauert zirka 8 bis 10 Minuten.
Den Quark mit Hilfe eines feinmaschiges Siebes ineine große, saubere Schüssel streichen. Um das Curd etwas abzukühlen, ein paar Minuten weiter mixen, damit der Dampf entweichen kann.
Nach zirka 15 Minuten hat der Curd die ideale Temperatur erreicht. Der Quark muss noch warm, darf aber nicht mehr heiß sein. Das ist sehr wichtig für die Butterzugabe. Ist der Quark zu heiß, schmilzt die Butter zu schnell und man keine schöne Emulsion erzeugen. Butter und Quark müssen in etwa die gleiche Temperatur haben.
Die Butterstücke nun hinzufügen und so lange mit einem Spatel umrühren, bis der Quark glatt und glänzend ist.
Zum Schluss die Oberfläche des Lemon Curds mit einer Plastikfolie abdecken, sodass sich keine typische Puddinghaut bilden kann. Mindestens für 2 Stunden, besser 4 Stunden, in den Kühlschrank stellen.
Kuchen:
Den Backofen auf 175° Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Zwei Springformen (20 cm ø) vorbereiten.
Für den Kuchen in einer großen Schüssel folgende trockenen Zutaten vermengen: Mandeln, Hafermehl, Tapiokastärke, Backpulver, Salz.
In eine zweite Schüssel Erythrit, Zitronenzesten und Butter hinein füllen und mit einem Mixer 1 Minute lang cremig schlagen. Anschliessend nach und nach die Eier hinzufügen. Die Mischung kann etwas geronnen sein, das ist vollkommen in Ordnung.
In einer dritten Schüssel Apfeldicksaft, Zitronensaft und Olivenöl verquirlen.
Nun die Hälfte der trockenen Zutaten zu der Butter-Eier-Mischung geben und so lange schlagen, bis der Teig zu gelieren beginnt und die geronnenen Butterstückchen verschwinden.
Während der Mixer läuft, zuerst die Sirup-Öl-Mischung einfliessen lassen, im Anschluss die restliche Hälfte der trockenen Zutaten. Alles gut vermischen, bis der Teig schön glatt ist. Gleichmäßig auf beide Springformen verteilen und die Oberseite gut glatt streichen.
Für 30 bis 35 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist und bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr haften bleibt. Kuchen vollständig abkühlen lassen. Anschliessend vorsichtig auf ein Drahtgitter stürzen und entweder fest verpackt 1 Tag im Kühlschrank aufbewahren oder gleich weiter verarbeiten.
Buttercreme:
Während die Kuchen abkühlen, die Buttercreme zubereiten. Den Butter aus dem Kühlschrank nehmen und in kleine Würfel schneiden. Einen mittelgroßen Topf zu einem Viertel mit Wasser füllen und zum Köcheln bringen.
In einem Wasserbadeinsatz Eiweiß, Erythrit und Salz vermischen. Die Schmelzschüssel über den Kochtopf halten und mit dem Schneebesen so lange schlagen, bis sich das Erythrit aufgelöst hat und sich das Eiweiß warm anfühlt. Am besten hierfür die Masse zwischen den Fingern reiben, um beides zu prüfen.
Ist beides der Fall, die Rührschüssel vom Wasserbad nehmen und sofort den Eischnee schlagen. Bis das Eiweiß steif und glänzend ist und sich der Boden der Schüssel kühl anfühlt. Das dauert in etwa 7 Minuten und ist deswegen so wichtig, damit die Butter beim Hinzufügen nicht schmilzt und die Buttercreme zu flüssig wird. Denn damit eine Emulsion entsteht, müssen beide Elemente ungefähr die gleiche Temperatur haben.
Die Butterstücke nun Schritt für Schritt hinzufügen und gut mit einer Küchenspatel durchmischen. Bei Bedarf die Ränder der Schüssel immer wieder abkratzen, bis die gesamte Butter eingearbeitet ist. Keine Sorge, falls der Eischnee aufgelöst und die Buttercreme geronnen aussieht – am Ende kommen sie wieder zusammen.
Optional: Nun Apfeldicksaft und Zitronensaft einrühren und 2 Minuten lang weiter umrühren, bis alles glatt ist.
1/3 der Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen, den Rest in der Schüssel lassen.
Kuchen Finale:
Die abgekühlten Kuchen mit einem gezackten, langem Messer je einmal quer in der Mitte durch schneiden. Dabei mit einer Hand oben auf den Kuchen drücken und mit der anderen Hand vorsichtig schneiden während man den Kuchen dreht. Da der Kuchen etwas bröckelig sein kann, vorsichtig arbeiten.
Einen Kuchenboden mit der Schnittseite nach oben auf einen Tortenständer legen. Mit einer Tortenspachtel eine sehr dünne Schicht Buttercreme auf der Schnittseite verteilen. Entlang des äußeren Randes mit dem Spritzbeutel einen dünnen Kreis aus Buttercreme spritzen, zirka 0,5 Zentimeter hoch. Dies ist die „Wand“ für das Lemon Curd, ⅓ Tasse Zitronenquark innerhalb der Buttercremewände verstreichen. Wer nicht so viel Buttercreme mag, kann den Rand auch dünner machen – wichtig ist nur, dass der Rand durchgehend ist, sodass kein Lemon Curd ausfliessen kann. Den bestrichenen Kuchenboden mit einer zweiten Kuchenschicht (Schnittfläche nach oben zeigend!) bedecken und vorsichtig andrücken.
Wiederhole Schritt 2 mit den übrigen Tortenböden. Dabei immer wieder überprüfen, ob die Kuchenböden auch mittig liegen, während man aufschichtet. Den vierten und letzten Kuchenboden mit der Schnittfläche nach unten legen.
Sind alle 4 Kuchenböden verlegt, eine dünne Schicht Buttercreme auf die Oberseite und den seitlichen Rand der gesamten Torte streichen. Den Kuchen für 15 Minuten lang in den Kühlschrank stellen, damit die Buttercreme etwas anziehen kann. Anschliessend den Kuchen mit einer weiteren, dickeren Schicht aus Buttercreme bestreichen. Oberseite des Kuchens nach Belieben verzieren.
Die Inspiration zu diesem Rezept fand ich in dem Buch „Cannelle et Vanille Bakes Simple“ von Aran Goyoaga (Sasquatch Books).
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